Polens Sache, deutsche Sache
Was gestern Recht war für den Rhein,
ist’s heute nicht auch Recht für Polen?
Soll Polen nicht auch Polen sein,
weil wir als Räuber mitgestohlen?
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Vergaßet ihr das Einmaleins,
ihr unergründlich tiefen Denker,
ihr Zionswächter unsres Rheins
und jeder fremden Freiheit Henker?!
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O du, mein Volk, das hoffend drängt
sich an der reichen Zukunft Schwelle,
was auch die Sterne dir verhängt, –
sei nicht des Zaren Spießgeselle!
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Tritt nicht, was du bei dir gesät,
im fremden Land mit Rosseshufen,
nicht deine eigne Majestät
in Völkern, die um Freiheit rufen!
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Du suchst ja selbst aus tiefem Grund
der Knechtschaft dich emporzuringen.
Willst du dein Joch zur selben Stund’
dem andern auf den Nacken zwingen?
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Weh über uns in solchem Krieg!
Wir wandeln keine Ruhmesbahnen.
Ich rufe: Den Empörern Sieg
und jede Schmach auf deutsche Fahnen!